Lichttherapie

So wirken wir dem Lichtmangel entgegen

Die Evangelische Altenhilfe Mülheim an der Ruhr setzt in ihren Häusern seit vielen Jahren Lichttherapie ein. Das Konzept zum Einsatz des hochwertigen Lichts wurde zusammen mit Herrn Prof. Dr. med. Wolfgang Ehrenstein von der Universität Hohenheim entwickelt.
Steuerbare, therapeutische Lichtdecken in den Tagesräumen ermöglichen verschiedene Beleuchtungen. Helles Tageslicht, wohnlich abgedimmtes Licht, leichte Dämmerung – je nach Tages- und Jahreszeit wählen wir ein Licht, das die Bewohner positiv beeinflusst.
Das therapeutische Licht wird gezielt zur Stabilisierung eines gesunden Tag-Nacht-Rhythmus eingesetzt. Die Lichtdecken steigern darüber hinaus nachweislich Vitalität, Aktivität und geistige Klarheit der Bewohner, sie wirken außerdem depressiven Verstimmungen entgegen.

„Es werde Licht“ – Die Bedeutung des Lichts für den Organismus

Tageslicht ist für die Aktivierung des menschlichen Organismus extrem wichtig. Die biologische Uhr wird durch das Auge und das einfallende Licht gesteuert. Tageszeitabhängige Befindlichkeiten, wie z.B. Wach- und Schlafrhythmus, sowie räumliche und zeitliche Orientierung werden maßgeblich vom Auge beeinflusst.
Beim Aufenthalt in geschlossenen Räumen ist die Versorgung mit Licht wesentlich schlechter als im Freien. Gerade bei Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, kommt es deshalb zu Lichtmangel. Dieser Mangel führt häufig zu depressiven Verstimmungen, in der dunklen Jahreszeit sogar zur sogenannten Winterdepression.
Das therapeutische Beleuchtungssystem in den Gruppenräumen der Häuser Ruhrgarten und Ruhrblick wirkt mit tageslichtähnlicher Helligkeit dem Lichtmangel entgegen. Wir beobachten seit der Einführung der Lichtdecken die positive Wirkung auf unsere Bewohner: bessere Orientierung in Zeit und Raum, höhere Aufmerksamkeit und Aktivität sowie reduzierte Gabe von Schlafmedikamenten.